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Beweidung

Beweidung

In unserem Auftrag werden wertvolle Biotopflächen beweidet.

Ihr Artenreichtum ist durch die früher weit verbreitete Weidenutzung entstanden und wird durch die Fortsetzung der Beweidung erhalten.

Beweidung

Die Weidetiere fressen Gräser, Kräuter und aufkommende Gehölze. So wird der Vergrasung und Verbuschung entgegen gewirkt. Fehlt die fachgerechte Pflege, verbuschen die Flächen und werden wieder zu Wald.

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Wir setzen meist Schafe und Ziegen ein, manchmal auch Rinder und in Krögelstein bei Hollfeld sogar erstmals Esel.

Foto: Max Göbel, Eselwanderei ↗

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Ziegen verbeißen aufkommende Sträucher, doch auch sie können die Verbuschung alleine nicht aufhalten. Von Zeit zu Zeit lassen wir die Flächen daher entbuschen.

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Wir entbuschen auch Flächen, die in Hütehaltung durch Wanderschäfer beweidet werden.

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Unsere Weideflächen sind meist schwer zugängliche Felslebensräume oder Magerrasen an steilen Hängen. Ziegen sind gute Kletterer und haben damit kein Problem.

mehr Infos zur Beweidung:

Artenreiche Lebensräume wie Magerrasen und extensiv genutztes Grünland können nur durch die Fortführung der menschlichen Tätigkeit, durch die sie entstanden sind, erhalten bleiben. Andernfalls würden sie verbuschen und sich langfristig zu Wald entwickeln. Garade an steilen, felsigen Hängen und in unwegsamem, unebenem Gelände wäre eine maschinelle Mahd sehr aufwendig. Hier zeigt sich die Stärke der Beweidung. Weidetiere wie Schafe und Ziegen, aber auch Rinder und Esel fressen den Aufwuchs, wobei Gehölze diesen Verbiss schlechter vertragen als Gräser und krautige Pflanzen, die rasch nachwachsen können. So wird auch einer Vergrasung vorgebeugt, damit Altgras nicht überhandnimmt.

Die Weidetiere fressen aber in der Regel „selektiv“, d.h. es bleibt meist etwas stehen, was noch als Biotopstruktur dient, z.B. Halme. Auch bevorzugen die Tiere manche Pflanzen und meiden andere, vor allem die, die im Laufe der Evolution einen Schutz vor dem Verbiss entwickelt haben, z.B. Dorne bzw. Stacheln, wie bei Weißdorn oder Wacholder oder Giftstoffe, wie bei der Zypressen-Wolfsmilch. Nehmen die höherwüchsigen Sträucher überhand und drohen konkurrenzschwächere Pflanzenarten zu verdrängen, wird eine Entbuschungsmaßnahme, z.B. mit der Motorsense, notwendig.

Nebenbei transportieren die Schafe Pflanzensamen in ihrem Fell von Fläche zu Fläche und tragen so zur Ausbreitung und zum genetischen Austausch der Pflanzen bei. Durch Trittstellen schaffen die Weidetiere offene Stelle, auf denen Samen keimen können.

In der Landschaftspflege werden genügsame, oft altertümliche Weidetierrassen eingesetzt, die in schwierigem Gelände und auf kargem Boden zurechtkommen. In unserem Auftrag kamen z.B. Burenziegen, alpine Steinschafe, Thüringer Waldziegen und Kamerunschafe zum Einsatz. Werden Magerrasen mit Rindern beweidet, sind kleinere Rassen vorteilhaft, da sie leichter sind und weniger Trittschäden hinterlassen.

Stefan Hofmann

Geschäftsführer
09241 724 83 60
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